Welchem Ausdruck kann man nicht widerstehen?

Was tun, wenn das Gegenüber mir einen emotionalen Gesichtsausdruck zeigt? Wie reagiere ich auf Wut, auf Ärger, auf Traurigkeit, auf Enttäuschung? Die Antworten hierauf werden sehr unterschiedlich sein, doch ziemlich sicher reagiere ich darauf, weil viele dieser Emotionen triggernd sein können.

Wie reagiert jedoch dein Körper darauf, wenn dich jemand authentisch anlächelt? Und wie fühlst du dich, wenn du dich bewusst dazu entscheidest, zu lächeln? 

Dieser Ausdruck ist der einzige, auf den du gar nicht anders als ebenso positiv reagieren kannst. Das ist die Natur des Menschen. Versuche es mal mit deinem Gegenüber. Und spiele dabei ein Spiel, indem du dich zuvor negativ äußerst. Nonverbal ist dabei völlig ausreichend. Beobachtet, wie ihr reagiert. Und dann denke an was Schönes und lächle dein Gegenüber an. Was passiert?

 Dank der Spiegelneuronen reagiert dein System darauf. Es reagiert auch auf die negativen Emotionen, doch die willst du meistens nicht zulassen. Sie werden unterdrückt oder verleugnet. Der Mensch neigt dazu, sich abzulenken oder das Unterbewusstsein lässt negative Gefühle gar nicht erst ins Bewusstsein kommen. Weil die meisten Menschen sie eben als negativ und unerträglich bewerten. Tatsache ist, dass all diese Gefühle Teil des Menschen sind und so oder so rauskommen. Denn es gehört dazu, sie anzuerkennen. Was nicht bedeutet, dass sie 1:1 rausgelassen werden sollen. Innerlicher anzuerkennen, dass sie sein dürfen uns sie loszulassen ist dann der Clou.

Dazu braucht es Ressource und hier komme ich auch gleich auf den Punkt. Womit kannst du deinen Akku und den deiner Kolleg.innen, deiner Gäste, deines Team, der Menschen um dich herum füllen? Durch Komplimente. Beginne dabei bei dir selbst. Vor dem Spiegel. Jeden Tag in der Früh. Sage dir all das, was du gerne hören möchtest. Sage dir, was du schön und gut an dir findest. Sage dir, dass du dich liebst und annimmst, so wie du gerade bist. Du darfst genau so sein, wie du bist. Und nutze diese Kraft der Komplimente für dein Umfeld. Sag den Menschen um dich herum, was du an ihnen gut findest. Ganz natürlich und aus dir heraus, weil du dir der Kraft dieser authentischen Worte bewusst bist, weil es nichts kostet, höchsten ein klein wenig Überwindung. Gesellschaftlich betrachtet sind wir es wenig gewohnt, Komplimente zu geben und zu erhalten. Doch all das ist lernbar.

Implementiere es in deinen Alltag. 3 Komplimente für dich jeden Morgen und 3 an Menschen in deinem Umfeld. Und dann fühle, was es mir dir macht und mit deinem Gegenüber. Es darf auch einfach sein.

Ich wünsche dir einen wundervollen Tag!

Patricia

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